T  I  B  E  T Tashi  Delek
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KAILASH - KANGRINPOCHE
Pilgertour zum heiligen Berg

Ich nehme sie mit auf die längste und gefährlichste Pilgerroute der Welt, zum heiligen Berg KAILASH, dem großen SchneeJuwel - dem Wohnsitz der 100.000 Buddhas. Die Pilger scheuen keine körperlichen Strapazen.

Magisch steht er vor mir, der heilige Berg Kailash, Zentrum eines großen "Welt-Natur-Mandalas", der mythische "Weltenberg Meru", der "Nabel der Welt": Wohnsitz tausender Buddhas, auch Götter der Hindus, Jain und der alten Bön-Religion. Viele Legenden ragen um diese heilige Region im äußersten Westen Tibets.

Mindestens einmal im Leben möchte jeder Tibeter dort gewesen sein. Die "Kora", die Umrundung des heiligen Berges, verspricht die Tilgung der Sünden eines Lebens. Der äußere Weg als Zeichen des inneren Wegs, wird empfunden als symbolischer Weg durch den Bardo, dem Zwischenbereich von Tod und Wiedergeburt.

Die atem(be)raubende Kulisse einer urwüchsigen, grandiosen, wilden Natur Tibets begleitet den Pilger auf seinem Weg.

Der Pilgerweg, die Kora (53 km), führt an den vier Seiten der gewaltigen Schneepyramide entlang, gesäumt von Kraftplätzen mit "Manimauern", "Gebetsfahnen", "Stupas", "Fußabdrücken Buddhas auf Steinen", Begräbnisplätzen der "Himmelsbestattungen", dem "See des Großen Barmherzigen" und den drei kleinen "Gompas", in denen ich bei der Umrundung übernachtete. An meinem 50. Geburtstag saß ich in der Höhle des Magiers "Milarepa", Tibets großem Yogi - ungeplant hatte mich die Existenz hergeleitet.

Die letzten 100 m hoch zum "Dölma-La"(5723 m), dem "Pass der Retterin Tara", eine enorme Anstrengung. Der Glaube und Wille den Aufstieg zu meistern, Schritt für Schritt auf einen Stock gestützt, es gelingt mir...Auf der Passhöhe Jubelrufe der Tibeter, Opfergaben werden niedergelegt, Prostrationen gemacht - für die Gläubigen beginnt "ein neues Leben". Ich setze meine kleine Buddha-Figur auf den Tara-Stein, Segen empfangen.....